Juliane Ketcher-Levy und das Vermächtnis ihres Vaters
1999, im Jahr nach Karl-Ernsts Tod, stifteten seine in den USA lebende Tochter Juliane und ihr Mann Neal Ketcher den "Karl-Ernst-Levy-Preis" als Anerkennung für besonderes soziales Engagement von Schülern der Realschule Ramskamp. Bis zu seiner Pensionierung 1982 war Levy dort als Lehrer und Schulleiter tätig gewesen. Das Motto seiner pädagogischen Arbeit lautete: den Schülerinnen und Schülern Vorbilder und Werte vermitteln! So zum Beispiel Toleranz, Güte, Hilfsbereitschaft, Solidarität und die Achtung gesellschaftlicher Regeln.
Juliane verband mit der Stiftung das Anliegen, an dieses Vermächtnis ihres Vaters zu erinnern und es an der Schule weiter lebendig zu erhalten. Im Jahr 2000 wurden die ersten Schüler mit den
Preisen ausgezeichnet. Als eine Schulreform die Realschule Ramskamp aber in der Erich-Kästner-Gemeinschaftsschule aufgehen ließ, begann eine völlig neue Ära. Bis zur Reifeprüfung des letzten an
der Realschule Ramskamp eingeschulten Schülerjahrgangs 2014 wurden noch Karl-Ernst-Levy-Preise verliehen. Ab 2015 wird die Tradition mit der neuen Stiftung "Sascha-Lutz-Preis" fortgesetzt.
In Elmshorn wird der ehrenswerte Bürger Karl-Ernst Levy trotzdem nicht vergessen. Die Stadt Elmshorn hat bereits einen Weg nach ihm benannt. Und auch ich habe einen kleinen Gedenkbeitrag geleistet: in Absprache mit seiner Tochter bekam das Stadtarchiv alle Unterlagen, die ich 1999 erhalten hatte. So bleiben die Spuren seines Lebens für die Öffentlichkeit und künftige Generationen erhalten.